Lage: nähe dem Kaiserbad (Císařské lázně) im südlichen Teil des Kurzentrums von Karlsbad

Das repräsentative Pseudo-Renaissance-Gebäude des Kaiserbades wurde in den Jahren 1893 - 1895 nach einem Projekt des berühmten Wiener Architekten-Duos Ferdinand Fellner und Hermann Helmer im südlichen Teil von Karlsbad erbaut. Das Kaiserbad war damals ein mondänes Kurhaus mit dem modernsten Kurbetrieb in ganz Österreich-Ungarn. Zur Mitte der 90er Jahre des 20. Jhd. wurde das Objekt dann jedoch geschlossen und verfiel zusehends. In den letzten Jahren wird das zum Nationalen Kulturdenkmal erklärte Gebäude des ehemaligen Kaiserbades jedoch schrittweise saniert.

Der Schlossturm über dem Markt (Tržiště) im historischen Stadtkern ist der letzte Rest der kleinen gotischen Burg Karl IV. aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Nach dem großen Stadtbrand von 1608 wurde er zum städtischen Wachtturm umfunktioniert. Heute birgt der Schlossturm ein stilvolles Restaurant und die Galerie ‚Na ochozu‘.

Das vielfältige Programm berücksichtigt alle Alterskategorien und sozialen Gruppen.

Die Empire-Villa ließ in den Jahren 1853-1854 Baron August von Lützow am Hang hoch über Karlsbad errichten. Villa Lützow war damals eines der ersten Villenobjekte nicht allein in Karlsbad, sondern in ganz Nordwestböhmen. Baron Lützow ließ die Umgebung der Villa zum romantisierenden Garten mit Basteien, zahlreichen kleinen geheimnisvollen Winkeln, mit Gloriette, Lauben und Tierplastiken umgestalten.

Der moderne Hotelkomplex und das Kursanatorium Thermal wurden in den Jahren 1967 – 1976 nach einem Projekt des tschechischen Architektenehepaares Věra und Vladimír Machonin erbaut. Das dominante Hotelhochhaus ergänzt ein Kongresszentrum mit ausgedehnten Räumlichkeiten, in denen Festivals, Kongresse, Symposien, Konzerte und zahlreiche weitere Kulturveranstaltungen stattfinden. Teil des Hotelkomplexes ist ein einzigartiges Warmwasser-Schwimmbecken unter freiem Himmel, das von Thermalwasser aus dem Sprudel gespeist wird. Das Hotel Thermal wird alljährlich zum Epizentrum des Internationalen Filmfestivals Karlovy Vary (KVIFF).

Das älteste Haus in Karlsbad, das barocke Fachwerkhaus Petter wurde in den Jahren 1706 – 1709 mitten in der Stadt, in der Sprudelstraße (Vřídelní ulice) erbaut. In den Jahren 1999 – 2000 fand die Gesamtrekonstruktion des recht verfallenen Gebäudes statt. An der Stirnfront des Hauses hängt eine Gedenktafel aus Bronze des russischen Zaren Peter des Großen, der 1711 den Maurern beim Bau des gegenüberstehenden Hauses „U páva“ (Zum Pfau) half.

Das Barockhaus ‚Zu den drei Mohren‘ wurde im Jahre 1760 am Markplatz (Tržiště) im historischen Kern der Stadt erbaut. In den Jahren 1806-1820 nahm bei seinen Kuraufenthalten neunmal der berühmte deutsche Dichter Johann Wolfgang Goethe in diesem Haus Unterkunft. Kaum verwunderlich, dass an der Hausfront heute eine Gedenktafel prunkt, die an Goethes Aufenthalte erinnert.

Dieses herrliche Jugendstilhaus ließ sich im Jahre 1900 der Schneidermeister Felix Zawojski für seinen Modesalon am Markplatz (Tržiště) im historischen Stadtkern von Karlsbad errichten. Das repräsentative Jugendstilgebäude wurde vom Wiener Architekten Karl Haybäck entworfen. In den Jahren 2006 – 2008 fanden die komplette Rekonstruktion des Objekts und dessen Umbau zum Luxushotel im historischen Stil statt.

Das in den Jahren 1904 – 1906 nach einem Projekt des Karlsbader Baumeisters Ing. Otto Stainl im Jugendstil erbaute Eckgebäude der Stadtsparkasse steht mitten in der Stadt an der Sprudelkolonnade am Theaterplatz. Nach dem Bau des neuen modernen Gebäudes der Tschechischen Sparkasse im Jahre 1993 wurde das alte Gebäude verkauft und gelangte so in Privathand. Seither verfällt das für die Öffentlichkeit unzugängliche Gebäude zusehends.