Kolonnaden und Quellen
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Mühlbrunnenkolonnade
Die steingemauerte Neorenaissance-Kolonnade wurde in den Jahren 1871-1881 nach einem Projekt des hervorragenden tschechischen Architekten Josef Zítek erbaut. Die Attika der Kolonnade zieren zwölf allegorische Sandsteinstatuen, die die einzelnen Monate des Jahres symbolisieren. Im Inneren der größten Karlsbader Kolonnade sprudeln gleich fünf Mineralquellen: der Mühlbrunnen, die Rusalka-Quelle, Fürst-Wenzel-Quelle, Libussa-Quelle und Felsenquelle.
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Sprudelkolonnade
Die moderne, verglaste Stahlbetonkolonnade im funktionalistischen Baustil aus dem Jahre 1975 birgt die beliebteste und attraktivste Karlsbader Mineralquelle. Der Geysir des Sprudels (tsch. Vřídlo) stößt seine Wasser bis in 12 Meter Höhe aus. Die heutige Kolonnade ist der nun schon dritte Kolonnadenbau in diesem Bereich. Ursprünglich stand hier eine Empire-Kolonnade aus dem Jahre 1826, die in den Jahren 1878-1879 von einer herrlichen gusseisernen Kolonnade aus der Werkstatt der Wiener Architekten Fellner und Helmer abgelöst wurde. Lage: am linken Ufer der Teplá, mitten im Karlsbader Stadtzentrum GPS: 50°13'20.812"N, 12°52'59.207"EBauzeit: 1975.Architekt: Jaroslav OtrubaOffizielle Eröffnung: 11. Mai 1975Quelle: Der SprudelZugänglichkeit: zugänglich zu den üblichen Öffnungszeiten Öffnungszeiten der Sprudelkolonnade Sommerzeit Mon - Son 06:30 - 19:00
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Schlosskolonnade
Das für die Öffentlichkeit unzugängliche Schlossbad (Zámecké lázně) entstand zu Beginn des 21. Jhd. durch einen Jugendstil-Umbau der in den Jahren 1910 – 1912 erbauten Schlosskolonnade und zwar nach einem Projekt des Wiener Architekten Johann Friedrich Ohmann. Allein den Patienten des Schlossbades bleibt es so vorbehalten, das Relief des Quellengeistes zu bewundern. Frei zugänglich blieb allein der Pavillon mit der Quelle des Oberen Schlossbrunnens, der Untere Schlossbrunnen wurde zur Markkolonnade abgeleitet.
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Marktkolonnade
Die mit üppigen Schnitzereien verzierte Holzkolonnade im Schweizer Stil wurde in den Jahren 1882 – 1883 nach einem Projekt der berühmten Architekten Fellner und Helmer im Bereich des historischen Marktes unterhalb des Schlossturms errichtet. Zu Beginn der 90er Jahre des 20. Jhd. wurde die Kolonnade dann einer kompletten Rekonstruktion unterzogen. Im Inneren der Marktkolonnade sprudeln drei Mineralquellen: Die Quelle Karls IV., der Untere Schlossbrunnen und die Marktquelle.
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Gartenkolonnade (Parkkolonnade)
Die zierreiche, montierte gusseiserne Kolonnade ist der letzte Rest der ehemaligen Konzert- und Restauranthalle des sog. Blansko-Pavillons, der in den Jahren 1880 – 1881 nach einem Projekt der berühmten Wiener Architekten Fellner und Helmer errichtet wurde. Seit 2001 sprudelt hier die Schlangenquelle (Hadí pramen) und von der Kolonnade aus ist ebenfalls die Parkquelle im Souterrain der Militärbadeanstalt (Vojenský lázeňský ústav) zugänglich.
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Pavillon der Freiheitsquelle
Der achteckige, hölzerne Säulenpavillon wurde im Jahre 1865 über einer neu entdeckten und gefassten Quelle unter dem Bernhardfelsen, zwischen der Mühlbrunnkolonnade und dem Bad III errichtet. Die seit 1946 ‚Freiheitsquelle‘ genannte und direkt im Pavillon an der Karlsbader Hauptpromenade sprudelnde Quelle ist eine häufige Station der Besucher von Karlsbad.
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Alois-Klein-Pavillon
Der achteckige Holzpavillon im Schweizer Stil wurde im Jahre 1997 nach einem Entwurf von Ing. Arch. František Vondráček in der Parkanlage vor dem Parkhotel Richmond erbaut. Der Pavillon trägt den Namen des ursprünglichen Besitzers des Sanatoriums – Alois Klein. Direkt im Pavillon sprudelt die 14. Karlsbader Mineralquelle, die so genannte Stephanie-Quelle, die im Jahre 1993 nach langen Jahren Untätigkeit neu erschlossen wurde.