Lage: unweit des Grandhotels Pupp im südlichen Teil des Karlsbader Kurzentrums
Bauzeit: 1893 bis 1895
Architekten: Ferdinand Fellner und Hermann Helmer
Offizielle Eröffnung: 5. Mai 1895
Zugänglichkeit: unzugänglich
Zugangsvarianten zum Objekt
Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Kurzentrum am Ufer der Teplá entlang, vorbei am Grandhotel Pupp, über den Park Karl IV. zum Gebäude des Kaiserbades. Diese kurze, ebene Route durch den historischen Teil der Stadt misst ca. 500 m und nimmt keine 10 min. in Anspruch.
Zugang Nr. 2: Eine zweite Möglichkeit ist, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Buslinie ÖPNV-Nr. 2 zur Haltestelle ‚Lázně I‘, direkt am Kaiserbad zu fahren. Die gleiche Haltestelle wird von der Pendelbuslinie ÖPNV Nr. 20 ab dem Abstellparkplatz KOME bedient, der täglich von 9 bis 17 Uhr in Betrieb ist.
Geschichte des Objekts
Das repräsentative Kurhaus in zeitgenössischem modischem Baustil wurde 1893 – 1895 nach einem Projekt des berühmten Wiener Architekten-Duos Ferdinand Fellner und Hermann Helmer auf den Grundstücken des ehemaligen städtischen Brauhauses im südlichen Stadtteil von Karlsbad erbaut. Am 5. Mai 1895 kam es dann durch die Legung seines letzten Steins zur feierlichen Eröffnung des Objekts. Das Kaiserbad war damals ein mondänes Kurhaus mit dem modernsten Kurbetrieb in der ganzen Doppelmonarchie.
Das zweistöckige Pseudorenaissance-Gebäude mutet in seinem Grundriss eher wie ein Theatergebäude an. Die zierreiche Architektur des Gebäudes imitiert die französische Renaissance, die Renaissance- und Barockelemente mit dekorativen Jugendstilmotiven verbindet. Die ungewöhnlich komfortabel ausgestatteten Innenräume des Kaiserbades strotzten von modernsten Errungenschaften jener Zeit. So war z.B. der sog. Zander-Saal mit mechanischen Übungsgeräten für die schwedische Heilgymnastik nach der Methode von Dr. Zander ausgestattet. Das Kurhaus war durch einen unterirdischen Gang mit einem Badetorf-Pavillon verbunden, der zur Vorbereitung des Badetorfs (Heilmoors) für die Moorbäder diente.
Das Kaiserbad, seit 1918 Bad I genannt, diente bis zum Ende der 80er Jahre des 20. Jhd. zu balneologischen Zwecken. Anschließend wurde im Zander-Saal ein Kasino betrieben. 1994 wurde das Gebäude dann aber geschlossen und verfiel langsam. Im Jahre 2008 wurde das Gebäude des Kaiserbades unentgeltlich auf die Region Karlovy Vary übertragen. In den letzten Jahren wird das zum Nationalen Kulturdenkmal erklärte Gebäude des ehemaligen Kaiserbades schrittweise saniert.
Kontakt
mail: info@cisarskelazne.cz
tel: +420 606 096 193
web: www.cisarskelazne.cz
Lage
Kaiserbad