Dr. David Becher – VARY°Becherovy

26. 3. 2025 | History

David Becher wurde am 19. Februar 1725 in Karlsbad im Haus U Dvou řetězů geboren. Er stammte aus einer alten Karlsbader Familie, in der es in fast jeder Generation einen Arzt oder Apotheker gab.

Er wuchs in unmittelbarer Nähe der Thermalquelle auf und war daher von Kindheit an stark vom Phänomen der Heilquellen geprägt. Nach seinem Abschluss an der Lateinschule des Piaristenklosters in Ostrov ging David Becher 1746 an die Universität Prag. Er begann sein Philosophiestudium, wechselte aber nach zwei Jahren zur Medizin. Sein größtes Hobby war die Chemie. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er kurzzeitig als Arzt in Wien. Der Karlsbader Balneologe und Kenner des Heilwassers war von 1757 bis 1758 Dekan der medizinischen Fakultät der damaligen Karlsbader Universität, von wo er in seine Heimatstadt Karlsbad zurückkehrte, um sich ganz der balneologischen Praxis und dem Studium der Quellen zu widmen. Aus diesem Grund lehnte er auch attraktive Jobangebote aus Prag ab. Er entwickelte sich zu einem vielseitigen und gefragten Kurarzt.

Der heutigen Verwendung von Federn kommt das von David Becher propagierte Verfahren sehr nahe. Dabei handelt es sich um Trinkkuren mit einer maximalen Tagesdosis von zwei Litern, wobei das Wasser direkt an den Quellen getrunken wird. Er war der Erste, der die Temperatur der heißen Quelle bestimmte und begann, poliertes heißes Quellwasser als Andenken an ihren Aufenthalt an Besucher zu verkaufen. Zusätzlich zum Haupttrinkprogramm am Morgen führte er auch ein kleineres Trinkprogramm am Nachmittag ein. Er förderte eine größere Trinkkultur, die zur Herstellung spezieller Trinkbecher führte. Seit 1764 produziert er Sprudelsalz, das war aber schon vorher bekannt. Zur größeren Bequemlichkeit der Patienten, die gemäß seinen Empfehlungen begannen, an den Sprudel Wasser zu trinken, wurden nach und nach Pavillons und Kolonnaden um sie herum gebaut, und das alles mit seiner großzügigen finanziellen Unterstützung.

Derzeit finden wir in der Stadt nur zwei Erwähnungen von David Becher, eine Straße im Geschäftszentrum der Stadt ist nach ihm benannt und sein Name dominiert die Fassade des Císařský Lázně/Kaiserbad. Das im Auftrag der Karlsbader Ärzte im Jahr 1855 geschaffene Denkmal (Büste) wurde vom Wiener Bildhauer Anton Dominik Ritter von Fernkorn geschaffen. Karlsbader Stadtrat MUDr. Rudolf Mann. Die Büste stand auf einem hohen Sockel (überlebensgroß) neben den gusseisernen Säulen der ehemaligen Sprudel-Kolonnade. Beim Abriss der Kolonnade im Jahr 1939 ging die Büste offenbar verloren.

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