Vergangenheit des Egertals

údolí Ohře

Reisetyp: Radfahren, Zu Fuß
Was ist unterwegs Aussichten
Entfernung von Karlovy Vary: 9 km

Das romantische Flusstal der Eger (Ohře) zieht sich zwischen Karlsbad und Loket (Elbogen) hin und ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Slavkovský les – Kaiserwald. Das Tal in einer Gesamtlänge von nicht ganz acht Kilometern hat die Eger geschaffen, die hier das Karlsbader Granitmassiv in einem tiefen Canon durchbricht. Am linken Flussufer zersprengten fortschreitende Wind-, Regenerosion und Frosteinwirkung die hohen Felsgruppen zu mächtigen Felsenpfeilern und -pyramiden.

In der ersten Hälfte des 19. Jhd. wurden die bizarren Felsgebilde im romantischen Tal des hier schnellen fließenden Flusses Eger zum beliebten Ausflugsziel der Karlsbader Kurgäste.

Gegenüber der Felsenstadt stand ein kleiner Ausflugsgasthof, zu dem Fiaker aus Aich und Karlsbad fuhren. Beim Gasthof konnten die Ausflügler auch noch eine lustige Kanufahrt auf dem Fluss unternehmen.

Die Wanderung durch das Egertal birgt viele Überraschungen

Aus Loket, Doubí bei Karlsbad und aus Cihelny führen markierte Wanderwege durch die umliegende bewaldete Hügellandschaft hier her. Direkt durch das tiefe Flusstal windet sich der blau markierte, 9 Kilometer lange Wanderweg von Doubí nach Loket. In Doubí (Aich) beginnt auch ein Lehrpfad mit 12 Rastplätzen mit interessanten Informationen zu den Themen Geologie, Archäologie, Geschichte und Botanik. Der 10 Kilometer lange Lehrpfad führt am linken Egerufer entlang und endet im Ort Hory.

Aus Richtung Karlsbad schützt ein mächtiger Felssporn mit den Resten der frühmittelalterlichen slawischen Burgstätte Starý Loket (Alt Elbogen), die zur Mitte des 10. Jhd. verlassen, wurde den Taleingang. Die Burgstätte in Tašovice zeugt von der ältesten slawischen Besiedlung der hiesigen Gegend. Die Ausgrabungsstätte ist eine der Haltestellen des Lehrpfades.

Die Hauptattraktion des ganzen Tals ist jedoch zweifelsohne die Granit-Felsenstadt selbst, die sog. Hans-Heiling-Felsen, tsch. Svatošské skály – spektakuläre Felstürme mit quaderförmiger Absonderung. 1933 wurde die Felsenstadt ihrer Einzigartigkeit wegen zum geschützten Naturgebilde erklärt, 2007 wurden die ‚Svatošské skály‘ dann zum Nationalen Naturdenkmal Jan Svatoš (Hans Heiling) ausgerufen. Die Hans-Heiling-Felsen sind darüber hinaus ein echtes Kletterparadies. Gegenüber den Hans-Heiling-Felsen stehen gleich zwei Ausflugsrestaurants, außerdem spannt sich hier eine beliebte Hängebrücke über die Eger, im Volksmund ‚Schaukelbrücke‘ genannt.

Das Egertal birgt Zeugnisse alter bergmännischer Tätigkeit. In den steilen Felshängen befinden sich einige ausgehöhlte Stollen und Schlackenhalden unter ihnen. Die Geschichte der Erzgewinnung und weiterer Minerale reicht offensichtlich bis ins frühe Mittelalter zurück. Eines der Zeugnisse dieser Tätigkeit ist zum Beispiel der sog. Venedigerstollen, der nach italienischen Prospektoren benannt wurde, welche im Karlsbader Gebiet intensiv nach Fundstätten von Edelsteinen, Mineralen und Glasrohstoffen forschten. Der Stollen befindet sich am Lehrpfad.

Wie kommt man hin

Das Flusstal ist lediglich Wanderern, Radfahrern und Wassertouristen vorbehalten, für den Autoverkehr ist es gesperrt. Der beste Zugang aus Karlsbad ist der blau markierte Wanderweg aus dem Ortsteil Doubí. Zu diesem Ausgangspunkt verkehrt von ‚Tržnice‘ auch ein Bus auf der Buslinie ÖPNV Nr. 6. Am Ortsrand von Doubí (Aich) befindet sich ein Parkplatz für Pkw‘s. Eine zweite Möglichkeit wäre, das Tal von der entgegengesetzten Seite, aus der Stadt Loket (Elbogen) zu durchwandern. In die Stadt verkehren auch Linienbusse und Personenzüge. In Loket kann man sich ein Kanu oder Raftboot ausleihen und sich durch den gesamten felsigen Canon der Eger bis Karlsbad treiben lassen. Durch das gesamte Flusstal führt auch ein Radweg von Karlsbad nach Loket (Elbogen), der Teil der Hauptradroute Nr. 204 ist.

Lage

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