Doubí (Aich) - Stadtteil

Reisetyp: Radfahren, Zu Fuß
Was ist unterwegs Aussichten
Entfernung von Karlovy Vary: 4 km

Was gibt es in Doubí zu sehen?

Das interessanteste Bauwerk von Doubí (Aich) ist zweifelsohne das Schloss. Ursprünglich stand hier jedoch eine mittelalterliche gotische Burg aus dem 14. Jhd. Das hiesige Dorf wird erstmals im Jahre 1365 erwähnt. Im 15. Jhd. saß ein Raubritter Namens Tannenberg auf der Burg. Deshalb wurde die Burg von Truppen umliegender Städte erobert und verwüstet. In den Jahren 1739 – 1756 wurde die Burg dann zum Barockschloss umgebaut, das am Ende des 19. Jhd. noch einmal im pseudogotischen Stil umgebaut wurde.

Zur Wende des 20. und 21. Jhd. führte ein Privatunternehmen eine aufwendige Gesamtrekonstruktion dieses Kulturdenkmals durch. Heute birgt das Objekt ein stilvolles Schlossrestaurant und ein Weinrestaurant. Außerdem gibt es hier ein häufig besuchtes, einzigartiges Museum – das sog. Weihnachtshaus mit ganzjährig geöffneter Verkaufsausstellung von handgemaltem Christbaumschmuck und Weihnachtsdekorationen, welche die Atmosphäre böhmischer Weihnachten verbreiten.

Doubí liegt im geschützten Landschaftsschutzgebiet Slavkovský les – Kaiserwald und ist von herrlicher Natur umgeben. Aus Doubí kann man zum ehemaligen Ausflugsrestaurant ‚St. Leonhard‘ hinaufwandern, wo man sich an den Raffinessen eines Hochseilgartens versuchen kann. Unweit von hier befindet sich die Ruine der romanischen St. Leonhardskirche, des ältesten bewahrten Bauwerks im Karlsbader Gebiet. Vom Leonhard führt ein Weg zum Aussichtsturm Aberg auf dem gleichnamigen Gipfel (tsch. Doubská hora) und weiter in die tiefen Karlsbader Wälder.

In die entgegengesetzte Himmelsrichtung führt aus Doubí ein Weg ins romantische Egertal (Ohře), über eine Seilbrücke und vorüber an der Granit-Felsenstadt Hans-Heiling-Felsen (Svatošské skály) bis nach Loket (Elbogen). Das ganze Tal ist lediglich Wanderern und Radtouristen vorbehalten, kein Wunder, dass es ein willkommenes Ausflugsziel für Einwohner und Besucher ist. Bei den Hans-Heilig-Felsen (Svatošské skály) steht ein Ausflugsrestaurant.

Im nahe gelegenen Tašovice kann man durch die älteste Geschichte der slawischen Besiedlung dieses Landstrichs streifen. Auf einem Felssporn über der Eger (Ohře) befinden sich Reste der frühmittelalterlichen Burgstätte Starý Loket, die irgendwann im 10. Jhd. verlassen wurde. Die hügelige Umgebung von Doubí ist durchwoben von unzähligen Wanderwegen und Waldpfaden, die zu Spaziergängen und Wanderungen einladen.