Andělská hora (Engelhaus)

Reisetyp: Mit dem Auto, Radfahren, Zu Fuß
Was ist unterwegs Aussichten
Entfernung von Karlovy Vary: 12 km

Geschichte von Andělská Hora (Engelhaus)

Das historische Städtchen Engelhaus (auch Engelsberg) wurde in der 2. Hälfte des 15. Jhd. von den Herren von Plauen unterhalb der gleichnamigen Burg aus dem 14. Jhd. errichtet. Später gehörte Engelhaus zur Herrschaft des nahe gelegenen Schlosses Giesshübl (Stružná). Schon ab Ende des 18. Jhd. wurde das Städtchen mit seiner romantischen Burgruine zum beliebten Ausflugsort der Karlsbader Kurgäste. Unter anderem auch von Johann Wolfgang Goethe, der hier anno 1786 sogar seinen 37. Geburtstag feierte.

Was man gesehen haben sollte

Zum touristischen Hauptanziehungspunkt wurden die weitläufigen romantischen Ruinen der ehemaligen Burg aus dem 14. Jhd., die sich auf einem mächtigen Felssporn ausbreiten. Die Burg wurde vom Geschlecht der Hrabischitz von Riesenburg, den damaligen Besitzern der Herrschaft Bečov (Petschau) gegründet. Anno 1635, im Laufe des Dreißigjährigen Krieges, wurde die hiesige Burg von den Schweden erobert, gebrandschatzt und zerstört. Bei einem Stadtbrand von 1718 soll eine herausgeschleuderte Schindel das Dach der Burg entzündet haben, die daraufhin völlig abbrannte und definit verödet blieb. Mit der Zeit wurde die Burgruine jedoch zum beliebten Ausflugsziel neugieriger Besucher aus Nah und Fern. Kein Wunder – vom hiesigen Felssporn bietet sich eine beeindruckende und ungetrübte Aussicht auf die umliegende Hügellandschaft des Kaiserwaldes und des Duppauer Gebirges.

Am Platz zu Füßen der Burg steht die in den Jahren 1487-1490 erbaute gotische Pfarrkirche des Erzengels Michael. Nach verheerenden Stadtbränden in den Jahren 1641 und 1718 wurde die Kirche im Barockstil umgebaut. Bis heute finden in ihr regelmäßige Gottesdienste statt. Unterhalb der Kirche ist eine Barockstatue des Johann Nepomuk aus dem Jahre 1767 zu besichtigen, die aus dem teilweise verschwundenen Svatobor (Zwetbau) im Duppauer Gebirge hierher versetzt wurde.

An der Staatsstraße nach Prag sollte man nicht versäumen, der einzigartigen, dreiseitigen Barockkirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit einen Besuch abzustatten, die in den Jahren 1692 – 1712 nach Plänen von G. B. Alliprandi erbaut wurde. Sie diente einst als Wallfahrtskirche, rings um die Kirche breitete sich einst ein Friedhof aus. Zu Beginn des 21. Jhd. wurde die Kirche einer Gesamtrekonstruktion unterzogen.

In der nächsten Umgebung von Andělská Hora gibt es ein bemerkenswertes, unter Schutz stehendes Naturdenkmal – das Espenthor (Olšová Vrata), das im Volksmund Hermannstein (Šemnická skála) genannt wird. Der mächtige Felssporn vulkanischen Ursprungs ragt hoch über dem Egertal hervor, außer der anmutigen Natur ringsum bieten sich von seinem Gipfel spektakuläre Blicke in die weite Umgebung.

Zum Hermannsstein gelangt man auf einem Lehrpfad, der von Andělská Hora nach Kyselka (Giesshübl Sauerbrunn) führt. Der Weg führt an der bereits verschwundenen Siedlung Stichelmühle (Stichlův mlýn) mit erneuerter Marienkapelle aus dem Jahre 1851 vorbei, für deren Gesamtrekonstruktion in den Jahren 2009-2011 die hiesige Bürgervereinigung Andělská Hora sorgte.

Wie kommt man hin

Der Ort Andělská Hora befindet sich 12 Kilometer hinter Karlsbad. Vom Unteren Bahnhof (Dolní nádraží) fährt ein Linienbus in den Ort.

Zu Fuß
Von der Hauptpost führt ein grün markierter Wanderweg nach Andělská Hora. Der lange Spaziergang durch die herrliche Natur des Landschaftsschutzgebietes Kaiserwald misst 9,6 km und nimmt ca. zweieinhalb Stunden in Anspruch.

Mit dem Rad
Für eine Radtour wählt man am besten die Uferstraße entlang der Ohře (Eger) über das Dorf Šemnice. Dieser Weg ist zwar dreieinhalb Kilometer länger, dafür herrscht hier viel weniger Verkehr.

Mit dem Pkw
Nach Andělská Hora kann man natürlich auch mit dem Auto fahren und zwar auf der Hauptstraße R6 in Richtung Prag.

Lage

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Andělská hora (Engelhaus)


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