Rusalka-Quelle

7. Karlsbader Mineralquelle

Quellort: Mühlbrunnenkolonnade
Lage: am linken Ufer der Teplá, mitten im Karlsbader Kurzentrum
Erste Quellfassung: 16. Jahrhundert
Temperatur: 60,6°C
Quellschüttung: 4-7 l/min
CO2-Gehalt: 600 mg/l
Zugänglichkeit: frei zugänglich

Zugang zur Quelle

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Karlsbader Kurzentrum über ‚Tržiště‘ und durch die Kurstraße (Lázeňská) vorbei an der Marktkolonnade am linken Ufer der Teplá entlang. Die Quellvase befindet sich direkt in der Wandelhalle der Kolonnade. Der kurze, nur ca. 500 Meter lange Spaziergang durch das Stadtzentrum dauert nur ca. 10 Minuten.

Zugang Nr. 2: Eine weitere Möglichkeit ist, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Linie ÖPNV Nr. 1 oder ÖPNV Nr. 4 zur Endhaltestelle ‚Lázně III‘ zu fahren und von hier ca. 200 Meter auf der Kurbrücke (Lázeňský most) über die Teplá und anschließend auf der Uferstraße ‚Mlýnské nábřeží' direkt bis zur Mühlbrunnenkolonnade zu laufen.

Die ursprünglich direkt im Flussbett der Tepl (Teplá) entspringende Therme war schon ab dem 16. Jhd. bekannt. Es war also so etwas wie ein Werbetrick, sie in Reaktion auf das wachsende Interesse der Kurgäste nach der Mitte des 18. Jhd. Neubrunnen zu nennen. Anfangs überdachte die Quelle in unmittelbarer Nachbarschaft des Mühlenbades nur ein schlichtes Schutzdach. In den Jahren 1792-1793 wurde dann über der Quelle eine neue hölzerne Wandelhalle errichtet – das erste Bauwerk dieser Art in Karlsbad. Sie bot den Kurgästen die Möglichkeit, auch bei ungünstigem Wetter bei den Quellen zu verweilen. Und die Kurärzte ordinierten direkt an der Quelle.

Zu Beginn des 19. Jhd. stieg der Neubrunnen schnell zur beliebtesten und meistbesuchten aller Karlsbader Quellen auf. 1811 erbaute Hofbaumeister Giessel anstelle der ursprünglichen Wandelhalle eine neue Empirekolonnade für den Neubrunnen, die dann in den Jahren 1871-1881 durch die steinerne Mühlbrunnenkolonnade von Zítek ersetzt wurde.

Lage

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