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31 km von Vary
Das größte Hindernis in der Entwicklung des Bergbaus in der Nähe von der Bergstadt Platten (Horní Blatná) in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts war der Mangel an Wasser. Wasser war nämlich die überwiegende Energie-Quelle für die immer steigende Zahl der Gruben und Aufbereitungsanlagen in der Umgebung der reichen Fundorte am Fuße des Plattenbergs. Darum wurde schon im Jahre 1540, also acht Jahre nach der Stadt-Gründung, der Bau eines künstlichen Wasserkanals aufgenommen, der das Wasser aus fernen Torfmooren in der Nähe von Gottesgab zuleitete.
Der während nur 4 Jahre gebaute Platten-Graben gehört heute zu den bekanntesten und besterhaltenen mittelalterlichen Wasserwerken in unserem Land. Dank seiner Renovierung im vorigen Jahrzehnt können wir auch heute den Scharfsinn alter Baumeister bewundern, die sich mit vielen Hindernissen auseinandersetzen mussten, die ihnen die raue Natur in den Bergen in den Weg gelegt hatte. Um im künstlichen Bett, das fast 12 km lang der Schichtenlinie folgte, einen ständigen und gleichmäßigen Durchfluss zu sichern, mussten sie eine Reihe von Dämmen mit Schleusen, Überläufen und Ableitungskanälen und auf einigen Plätzen auch niveaufreie Kreuzungen mit aus umliegenden Abhängen strömenden Bächen bauen.
Der Platten-Graben, der ungefähr 1,5 km westlich von Gottesgab (Boží Dar) beginnt und in der Bergstadt Platten in den Platten-Bach mündet, ist der Öffentlichkeit zugänglich. Den Graben entlang läuft ein Lehrpfad mit 23 „Haltestellen“. Die Besucher erfahren hier alles Wesentliche über die Geschichte des Bergbaus und die ursprüngliche technische Nutzung vom Graben, aber auch über das hiesige Forstwesen und die Ökologie.
Die Fotos stammen von der Homepage www.kvpoint.cz – eine Fotobank des Bezirkes Karlovy Vary.
Quelle: www.promenada.cz
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