Sakralbauten

Kapelle Ecce Homo II.

Pseudoklassizistische Kapelle

Lage: in der I. P. Pavlov-Straße im Nordteil des Karlsbader Zentrums
Bauzeit: 1897
Architekt: unbekannt
Offizielle Eröffnung: 1897
Zugänglichkeit: unzugänglich

Zugang zur Kapelle

Zugang Nr. 1: Zur Kapelle gelangt man vom Sprudel aus dem Kurzentrum der Stadt, am Ufer der Teplá entlang und vorbei am Hotel Thermal. Am Ende der Jan-Palach-Uferstraße (Nábřeží Jana Palacha) biegt man wieder in die Straße I. P. Pavlova ab und schon ist man an der Kirche angelangt. Der angenehme Spaziergang durch das Kurviertel der Stadt misst ca. 1,5 Kilometer und nimmt keine anderthalbe Stunde in Anspruch.

Zugang Nr. 2: Die zweite Variante wäre, mit Buslinie ÖPNV Nr. 2 aus dem Kurzentrum vom Theaterplatz (Divadelní náměstí) bis zur Haltestelle ‚Tržnice‘ zu fahren. Von hier geht es dann ca. 300 m durch die Warschauer Straße (Varšavská) über die Tepl-Brücke und durch die  I.-P.-Pavlov-Straße bis zur Kapelle.

Geschichte des Objekts

Die pseudoklassizistische Kapelle Ecce Homo II. wurde anno 1897 anstelle eines noch älteren, wohl aus dem Jahre 1800 stammenden Bauwerks errichtet. Die Kapelle steht am Hang über der  I. P. Pavlov-Straße, hinter dem Gebäude des ehemaligen Franz-Joseph-Gymnasiums, der späteren Jan-Palach-Schule. Im Innern der Kapelle befand sich einst das Gemälde Ecce Homo von Wenzel Wirkner in einem reliefverzierten Rahmen.

Die neu rekonstruierte Kapelle ist ein Bilderbuchbeispiel des zierreichen klassizistischen Stils, der so häufig bei kleinen Sakralbauten inmitten städtischer Bebauung verwendet wird. Wegen ihrer Lage im Verwaltungsviertel des Karlsbader Zentrums steht die Kapelle jedoch mit Unrecht etwas abseits des Besucherinteresses und wartet darauf, neu entdeckt zu werden.

Galerie

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