Fürst-Wenzel-Quelle

Quellort: Mühlbrunnenkolonnade
Lage: am linken Ufer der Teplá, mitten im Karlsbader Kurzentrum
Erste Quellfassung: 1784.
Temperatur: 65,4 °C und 58,6 °C
Quellschüttung: 4 l/min und 2 l/min
CO₂-Gehalt: 500 mg/l
Zugänglichkeit: frei zugänglich

Zugang zur Quelle

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Karlsbader Kurzentrum über ‚Tržiště‘,  durch die Kurstraße (Lázeňská) und vorbei an der Marktkolonnade am linken Ufer der Teplá entlang. Die Quellvasen befinden sich direkt in der Wandelhalle der Kolonnade. Der kurze, nur ca. 500 Meter lange Spaziergang durch das Stadtzentrum dauert nur ca. 10 Minuten.

Zugang Nr. 2: Eine weitere Möglichkeit ist, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Linie ÖPNV Nr. 1 oder ÖPNV Nr. 4 zur Endhaltestelle ‚Lázně III‘ zu fahren und von hier ca. 200 Meter auf der Kurbrücke (Lázeňský most) über die Teplá und anschließend auf der Uferstraße ‚Mlýnské nábřeží' direkt bis zur Mühlbrunnenkolonnade zu laufen.

Die Quelle wurde erstmals im Jahre 1784 entdeckt, damals entsprang sie noch direkt unter dem Bernhardfelsen, der bis ins Flussbett der Teplá ragte. Nach diesem Felssporn wurde sie Bernhardsbrunnen genannt. Die Springquelle war ursprünglich viel ergiebiger – ihres mächtigen, auch mehr als 4 m aufspritzenden Geysirs wegen wurde sie sogar mit dem Sprudel verglichen. Aus dem Wasser dieser Therme gewann man früher das Karlsbader Sprudelsalz.

Als man in den Jahren 1870-1871 über der Quelle die steinerne Mühlbrunnenkolonnade von Zítek errichtete, wurde die Quelle in zwei Quellvasen abgeleitet. Der erste Quellaustritt mit einer Temperatur von 65,6 °C und 4 l/min Schüttung mündet in eine Quellvase direkt in der Wandelhalle der Zítek-Kolonnade. Eine zweite Quellvase befindet sich bei der Überbrückung der Teplá im Bereich vor der Kolonnade, wo die Therme bei einer nur geringen Ausschüttung von 2 l/min eine Temperatur von 64,3 °C aufweist.