Lage: Der Aberg (Doubská hora) über Doubí, ca. 3,5 km südwestlich vom Karlsbader Zentrum
GPS: 50°12'14.275"N, 12°50'47.885"E
Meereshöhe: 609 m
Bauzeit: 1904 bis 1905
Offizielle Eröffnung: 16. Juli 1905
Gesamthöhe 22 m
Höhe des Aussichtsplateaus: 18 m
Stufenanzahl: 156
Zugänglichkeit: unzugänglich

Zugang zum Aussichtsturm

Zugang Nr. 1: Zum Aussichtsturm gelangt man auf einem 4,5 Kilometer langen Spaziergang auf dem ‚Freundschaftsweg‘ (Cesta Přátelství) direkt aus dem Karlsbader Stadtzentrum und zwar auf dem blauen Wanderweg vom Grandhotel Pupp über den Aussichtsturm Diana durch die malerischen Kurwälder. Man kann den Ausflug verkürzen, wenn man die Standseilbahn Diana benutzt.

Zugang Nr. 2: Die zweite Variante ist, bis zur Endhaltestelle der Buslinie ÖPNV Nr. 6 in Doubí zu fahren und anschließend auf dem blauen Wanderweg, vorbei am ehemaligen Café St. Leonhard, die 3 Kilometer bis zum Aussichtsturm hinaufzusteigen. Beim St.Leonhard gibt es auch einen Pkw-Parkplatz.

Geschichte des Objekts

Schon zur Mitte des 19.Jhd. war der Aberg in den Karlsbader Wäldern über Doubí (Aich) ein beliebtes Ausflugsziel der Karlsbader Kurgäste. Schon ab 1848 stand hier ein schlichter Holzturm mit Aussichtsterrasse, der dann allerdings einem Waldbrand zum Opfer fiel. Im Jahre 1862 ließ der Karlsbader Stadtrat anstatt seiner einen festeren, steinernen Aussichtsturm errichten. Dieser Aussichtsturm war damals das einzige Bauwerk seiner Art in der Umgebung, kein Wunder, dass das Interesse an ihm Jahr für Jahr wuchs. Im Jahre 1878 wurde für die Kurgäste in unmittelbarer Nachbarschaft des Turms ein neues Ausflugsrestaurant mit Café erbaut. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde der Aussichtsturm wegen seines schlechten technischen Zustands geschlossen und 1904 sogar abgerissen.

In den Jahren 1904 – 1905 errichtete die Baufirma des Karlsbader Baumeisters Josef Waldert nach einem Projekt des Architekten Rudolf Melichar anstatt seiner ein modernes Objekt bestehend aus einem Restaurant, Tanzsaal und Aussichtsturm. Am 16. Juli 1905 wurde die neue Dominante auf dem Aberg feierlich ihrer Bestimmung übergeben. In den Jahren 1995 - 1997 wurde das Objekt von einem Privatbesitzer rekonstruiert und zum Vier-Sterne-Luxushotel Aberg umgebaut. In der Gegenwart ist das Hotelobjekt jedoch wieder geschlossen und auch der Aussichtsturm ist unzugänglich.