St. Annenkapelle (Schwarz-Kapelle)

Spätbarocke Kapelle

Lage: auf dem Schlossberg (Zámecký vrch) über dem Karlsbader Stadtzentrum
Bauzeit: 18. Jahrhundert
Architekt: unbekannt
Offizielle Eröffnung: 18. Jahrhundert
Zugänglichkeit: unzugänglich

Zugang zur Kapelle

Zugang Nr. 1: Zu diesem Sakralbau im Villenviertel Westend gelangt man auf zahllosen Wegen. Der kürzeste Weg führt vom Sprudel im Kurzentrum der Stadt circa 550 Meter durch die Straße Zámecký vrch und vorbei an der anglikanischen Kirche St. Lukas bis zur Kreuzung mit dem ‚Sova-Pfad‘.  

Zugang Nr. 2: Eine weitere Variante wäre, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Buslinie ÖNVP Nr. 4 bis zur Haltestelle „U Jezírka“ in der Nähe von Klein Versailles (Malý Versailles) zu fahren und von hier einen 350 Meter langen, angenehmen Spaziergang durch die Peter der Große-Straße (Petra Velikého) direkt bis zur Kirche zu machen.

Geschichte des Objekts

Die spätbarocke St. Annenkapelle ließ wohl schon im 18. Jhd. der Karlsbader Bürger Kasper Schwarz auf eigene Kosten an dieser bedeutenden Wegkreuzung an der höchsten Stelle des Schlossberges (Zámecký vrch) errichten. Auch taucht diese Kapelle auf Skizzen des berühmten deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe auf. In der zweiten Hälfte des 19. Jhd. wurde in unmittelbarer Nähe der Kapelle die neue anglikanische Kirche St. Lukas erbaut und nach und nach entstand hier auch das mondäne Villenviertel Westend. Die Kapelle büßte so ihre Sonderstellung ein und geriet langsam in Vergessenheit.

Nach ihrer letzten Rekonstruktion im Jahre 2007 wurde die Kapelle am 18. Oktober 2007 wiederum der heiligen Anna geweiht. Im Innern des kleinen Sakralbaus mit schöner Barockarchitektur bekommt man eine Statuengruppe mit der hl. Anna und der Jungfrau Maria zu sehen. Die hübsch restaurierte Kapelle am Anfang des Weges ‚Sovova stezka‘ wird immer mehr zum beliebten Ausgangspunkt für Spaziergänge in die Kurwälder.

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