Geschichte der Schloss(brunnen)kolonnade

31. 1. 2013 | Geschichte

Die Quelle des Schlossbrunnens wurde im Jahre 1769 unterhalb des Schlossturms im historischen Zentrum von Karlsbad entdeckt. Es war kein anderer, als der Karlsbader Arzt David Becher, der eine chemische Analyse der Quelle durchführte und empfahl, dieses Mineralwasser zu Kurzwecken zu verwenden. Schon im Jahre 1797 wurde der erste Pavillon über der Quelle des Schlossbrunnens errichtet. Aber schon im Jahre 1809 versiegte die Quelle im Zusammenhang mit einem Ausbruch des Sprudels und tauchte erst 14 Jahre später wieder auf. 1830 wurde der Pavillon über dem Schlossbrunnen um eine neue Holzkolonnade nach einem Entwurf des Architekten Josef Esch ergänzt.

In den Jahren 1910 – 1912 errichtete hier der Karlsbader Baumeister Friedrich Seitz nach Plänen des berühmten Wiener Architekten Johann Friedrich Ohmann eine neue Jugendstil-Kolonnade. Die Kolonnade, die aus drei separaten Teilen besteht – der Kolonnade des Unteren Schlossbrunnens, dem ‚Sonnenbad‘ und der Kolonnade des Oberen Schlossbrunnens – sollte den Raum über dem Schlossbrunnen mit der Marktkolonnade verbinden und so einen einheitlichen Promenadenkomplex schaffen.

1913 wurde der Hintergrund des Unteren Schlossbrunnens dann durch ein monumentales, jugendstilhaft gestaltetes, gehauenes Sprudelsteinrelief des Quellgeistes vom Wiener Bildhauer Wenzel Hejda belebt.

In den Jahren 2000 – 2001 wurde das verfallene Objekt der Schlossbrunnenkolonnade nach einem Projekt von Ing. Arch. Alexandr Mikoláš zur komplexen Kureinrichtung umgebaut – dem heutigen Schlossbad. Das Objekt ist heute jedoch allein den Klienten des Schlossbads vorbehalten. Frei zugänglich blieb so allein der Pavillon mit der Quelle des Oberen Schlossbrunnens, der Untere Schlossbrunnen wurde zur Markkolonnade abgeleitet.

Über Karlovy Vary

Karlovy Vary ist ein Unikat, betreffend die Anzahl an heißen Quellen weltweit Gastroenterologie.

Mehr über Karlovy Vary

Wir helfen Ihnen

Die Webseite betreibt das Infocentrum Karlovy Vary, Sie könen uns anrufen oder uns schreiben.

Kontakte zum Informationsbüro