31. 1. 2013 | Geschichte
Die reich verzierte, gusseiserne Kolonnade war ursprünglich Teil einer zweiarmigen, überdachten Promenadenveranda, des sog. Blansko-Pavillons im heutigen Dvořák-Park hinter dem Militärbadehaus. Die Konzert- und Restauranthalle wurde in den Jahren 1880 – 1881 vom Karlsbader Baumeister Josef Waldert nach einem Projekt der namhaften Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer aus in der Eisenhütte in Blansko (Blanz) vorgefertigten Gussteilen montiert. Am 5. Juni 1881 kam es im Rahmen der Eröffnung der Kursaison zur feierlichen Einweihung des gesamten Komplexes.
1965 musste der ehemalige Blansko-Pavillon jedoch zusammen mit der zweiarmigen Promenadenveranda wegen Baufälligkeit abgerissen werden. So blieb vom gesamten Komplex nur der östliche Flügel der Wandelhalle übrig, der heute unter dem Namen Garten- bzw. Parkkolonnade bekannt ist. In den Jahren 2000 – 2002 ging die Stadt Karlsbad die Gesamtrekonstruktion der Kolonnade an. Dabei wurde im Bereich der Kolonnade neuerdings auch die Schlangenquelle ausgeführt. Von der Kolonnade aus ist heute ebenfalls die Parkquelle im Souterrain des Militärbadehauses (Vojenský lázeňský ústav) zugänglich.