Eisenquelle

Quellort: Kolonnade der Eisenquelle
Lage: am Hang über dem rechten Ufer der Teplá im Nordteil von Karlsbad
Erste Quellfassung: 1852

Temperatur: 11,9 °C
Quellschüttung: 1,8 l/min
CO₂-Gehalt: 1600 mg/l
Zugänglichkeit: frei zugänglich

Zugang zur Quelle

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Kurzentrum der Stadt am Flusslauf der Teplá entlang und vorbei am Hotel Thermal bis zur Kolonnade der Eisenquelle. Am Ende der Uferstraße ‚Nábřeží Jana Palacha‘ biegen wir ab und steigen den Hang zur Kolonnade hinauf. Der angenehme Spaziergang durch das Kurzentrum der Stadt misst ca. 1,5 Kilometer und nimmt kaum eine halbe Stunde in Anspruch.

Zugang Nr. 2: Die zweite Variante wäre, mit dem Bus der Buslinie ÖPNV Nr. 2 aus dem Kurzentrum vom Theaterplatz (Divadelní náměstí) bis zur Haltestelle ‚Tržnice‘ zu fahren. Von hier geht es ca. 350 Meter durch die Warschauer Straße (Varšavská) auf der Brücke über die Teplá und weiter die Straße ‚Bezručová‘ bis zur Kolonnade.

Schon in der Vergangenheit waren die hiesigen Hänge deutlich ockerfarben gefärbt, was von stark eisenhaltigen Ablagerungen herrührte. Im Jahre 1852 wurde die eisenhaltige Quelle erstmals gefasst. Seit 1856 wurde die Quelle auf Empfehlung des Arztes Rudolf Mannl zu Trinkkuren verwendet und in ihrer Nachbarschaft wurde das so genannte Eisenbad gegründet, in dem man das eisenhaltige Wasser auch zu Bädern verwendete.

In den 20er Jahren des 20. Jhd. wurde über der Quelle ein neuer Pavillon in Form einer kleinen Säulenhalle erbaut, die auch ‚Kolonnade der Eisenquelle‘ genannt wurde. Mit ihrer Temperatur von 11,9˚ C ist sie die kälteste aller Karlsbader Mineralquellen und dank ihres hohen Eisen- und Arsengehalts auch von deutlich anderer Zusammensetzung. Dennoch sprudelt sie etwas abseits des Interesses der Besucher von Karlsbad empor.