Unterer Schlossbrunnen

3. Karlsbader Mineralquelle

Quellort:Marktbrunnenkolonnade
Lage: am linken Ufer der Teplá, im historischen Zentrum von Karlsbad
Erste Quellfassung: 1769
Temperatur: 48,6°C
Quellschüttung: 2,5 l/min.
CO2-Gehalt: 600 mg/l.
Zugänglichkeit: frei zugänglich

Zugang zur Quelle

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Kurzentrum der Stadt über die Johannisbrücke (Jánský most) nach ‚Tržiště‘ und bis zur Marktbrunnenkolonnade. Die Quelle sprudelt direkt in der Wandelhalle der Marktbrunnenkolonnade empor. Der kurze, nur ca. 200 lange, Spaziergang nimmt nur etwa 5 Minuten in Anspruch.

Zugang Nr. 2: Eine zweite Möglichkeit wäre, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Buslinie ÖPNV Nr. 2 bis zur Endhaltestelle Theaterplatz (Divadelní náměstí) zu fahren und von da auf gleichem Wege über die Johannisbrücke (Jánský most) nach ‚Tržiště‘ zu bummeln.

Die Quelle des Schlossbrunnens wurde erstmals im Jahre 1769 am Markt (Tržiště) unterhalb des Schlossturms, im historischen Zentrum von Karlsbad entdeckt. Im bitteren Winter von 1784, in dem alles Wasser in der Stadt gefror, wurde der Schlossbrunnen in die öffentlichen Brunnen abgeleitet. Der Karlsbader Arzt David Becher führte damals eine Analyse durch, bei der er feststellte, dass die Quelle von gleicher Zusammensetzung wie der Sprudel ist. 1797 wurde über dem Schlossbrunnen ein erster Pavillon errichtet. Aber schon im Jahre 1809 versiegte die Quelle in Zusammenhang mit einem Ausbruch des Sprudels und tauchte erst 14 Jahre später wieder auf.

1830 wurde über dem Schlossbrunnen dann eine erste Kolonnade errichtet, die in den Jahren 1910-1912 von der neuen Jugendstil-Schlosskolonnade abgelöst wurde. Damals wurde der neue Austritt des Oberen Schlossbrunnens in den Bereich des höher gelegenen Teils vom Objekt abgeleitet. Anfang des 21. Jhd. wurde das Objekt der Schlossbrunnenkolonnade dann zur Spa-Einrichtung Schlossbad umgebaut. Den Unteren Schlossbrunnen leitete man anschließend für alle Karlsbadbesucher in den Bereich der Marktbrunnenkolonnade ab.

Lage

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