Lage: am Südhang der Anhöhe ‚Jižní vrch‘, in südlicher Richtung über Karlsbad
GPS: 50°12’56.502″N, 12°52’46.706″E
Bauzeit: 1801
Architekt: Zimmermeister Knoll
Offizielle Eröffnung: 1801
Zugänglichkeit: frei zugänglich
Zugangsvarianten zum Objekt
Zugang Nr. 1: Zum Pavillon geht es vom Posthof (Poštovní dvůr) auf Waldpfaden, auf dem Labický-Pfad und anschließend auf dem Findlater-Pfad hinauf. Der kaum einen Kilometer lange, aber anstrengende Spazierweg mit großer Überhöhung nimmt ca. 20 Minuten in Anspruch.
Zugang Nr. 2: Eine weitere Variante ist, mit der Standseilbahn Diana zur Zwischenstation Hirschsprung hinaufzufahren und von hier auf einem angenehmen Spaziergang ca. 450 Meter zur Waldwegkreuzung bei der Kapelle Ecce homo und von hier weiter auf dem Findlater-Pfad bis zum Pavillon zu laufen.
Geschichte des Objekts
Den ältesten Ausflugspavillon in den Karlsbader Wäldern – den Findlater-Pavillon im Empirestil – ließ der schottische Graf Findlater im Jahre 1801 am Südhang des südlich über Karlsbad aufragenden Südberges (Jižní vrch) errichten. Mit dem Bau des Pavillons beauftragte der Graf den hiesigen Zimmermeister Knoll. Graf Findlater hielt sich in den Jahren 1793 – 1810 insgesamt vierzehn Mal in Karlsbad auf und war immer wieder entzückt von der Schönheit der umliegenden Wälder und Aussichten an den Hängen über der Stadt. Aus Dankbarkeit über seine Genesung in den heißen Quellen ließ er auch einige Waldpromenadenwege (Lustwege) anlegen oder ausbauen.
Der Pavillon stand an einem gut gewählten Ort mit herrlicher Aussicht auf das Tal der Teplá (Tepl) in Richtung Březová (Pirkenhammer). Mit der Zeit wurde er aber von der umliegenden Vegetation überwuchert und so wurde er seiner Aussichtsfunktion nicht mehr gerecht. Im Jahre 2008 erfuhr der Pavillon eine Gesamtrekonstruktion und so ist er auch weiterhin ein Ort, an dem die Kurgäste bei ihren Spaziergängen durch die Karlsbader Stadtwälder gern eine Rast einlegen.
Lage
Findlater-Pavillon