Sakralbauten

Nischenkapelle St. Laurentius

Barocke Nischenkapelle

Lage: in der Tyl-Straße, südlich vom Karlsbader Stadtzentrum
Bauzeit: 18. Jahrhundert
Architekt: unbekannt
Offizielle Eröffnung: 18. Jahrhundert
Zugänglichkeit: frei zugänglich

Zugang zur Kapelle

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Kurviertel der Stadt durch die Theaterstraße (Divadelní ulice), vorbei am Stadttheater und weiter durch die Tyl-Straße bis zur Kapelle. Der kurze, nur 500 m lange, aber recht anstrengende Weg mit großer Überhöhung nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch. Wer den Spaziergang verkürzen will, fährt vom Theaterplatz mit der Imperial-Seilbahn. Von der Bergstation geht es knappe 200 m zur Kapelle hinunter.

Zugang Nr. 2: Von ‚Tržnice‘ verkehrt zum Ausgang der Imperial-Seilbahn ein Bus auf der Buslinie ÖPNV Nr. 13. Von der Endstation der ‚Seilbahn Imperial‘ geht es dann 200 Meter durch die Libušina-Straße direkt bis zur Kapelle hinunter.

Geschichte des Objekts

Die Barock-Nischenkapelle des hl. Laurentius wurde im 18. Jhd. anstelle eines noch älteren, schon im Jahre 1700 erwähnten Bauwerkes errichtet. Die Nischenkapelle an dieser einst so dominanten Stelle auf dem ‚Laurentiusberg‘ über dem Kurort war häufig auf Karlsbader Stichen aus dem 19. Jhd. abgebildet. Kein geringerer, als der berühmte Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe verewigte sie 1808 in einer seiner Zeichnungen.

1855 wurde die Kapelle von Wilhelm Kandler erneuert. Bis in die 50er Jahre des 20. Jhd. hinein waren in den vier Seitennischen der viereckigen Kapelle die Bilder berühmter Besucher der Stadt angebracht, die die ursprünglichen allegorischen Bilder ersetzten. Die renovierte Kapelle ist heute ein angenehmer Ort zum Rasten bei  Spaziergängen in die unmittelbare Umgebung des Kurortes.

Galerie

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