Gallus-Hochberger-Büste

Lage: Im Innenhof des Militärbadehauses (Vojenský lázeňský ústav) im Karlsbader Kurviertel
GPS: 50°13'37.482"N, 12°52'45.967"E
Entstehungszeit: 1890
Autor: Tomáš Seidan
Enthüllung: 1890
Zugänglichkeit: unzugänglich

Zugang zum Denkmal

Zugang Nr. 1: Zum Militärbadehaus gelangt man vom Sprudel im Kurzentrum am linken Ufer der Teplá und vorbei an der Mühlbrunnenkolonnade und am Militärbadehaus. Der angenehme Bummel durch das Karlsbader Kurzentrum misst ca. 800 Meter und nimmt nur etwa eine Viertelstunde in Anspruch.

Zugang Nr. 2: Eine weitere Möglichkeit ist, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Linie ÖPNV Nr. 1 oder ÖPNV Nr. 4 zur Endhaltestelle "Lázně III" zu fahren und von hier ca. 100 Meter auf der Kurbrücke (Lázeňský most) über die Teplá und von da direkt zum Militärbadehaus (Vojenský lázeňský ústav) zu gehen.

Geschichte des Objekts

Die Büste des namhaften Karlsbader Kurarztes Gallus Ritter von Hochberger aus dem Jahre 1890 vom Prager Bildhauer Thomas Seidan stand ursprünglich auf dem Grundstück einer ehemaligen Schießstätte, an der Stelle des heutigen Elisabethbades (Bad V). Das Denkmal ließ eine k.u.k. Scharfschützeneinheit  zum Angedenken an ihren Ehrenhauptmann errichten. Nach der Auflösung der Schießstätte wurde die Büste in den Innenhof des Militärbadehauses versetzt, dessen Bauinitiator Dr. Gallus Hochberger war.

Dr. Gallus Hochberger war seit 1830 in Karlsbad als praktischer Arzt, Stadtphysiker und Kurarzt tätig. Für seine aufopferungsvolle Tätigkeit wurde er mit dem Titel eines Hofrates und durch die Verleihung des Ordens der Eisenkrone der III. Klasse ausgezeichnet und vom Kaiser in den Ritterstand erhoben. Dr. Hochberger nahm auch aktiv am öffentlichen und politischen Leben teil.

Die aus Diorit hergestellte Büste ist auf einem hohen Sockel aus poliertem Granit installiert. Der Innenhof des Kurhauses dient heute jedoch allein den Besuchern der Kureinrichtung und so bleibt das Denkmal vor den Blicken der Öffentlichkeit verborgen.